Einträge von Hamburger Stadttauben e.V.

Libertad

Ein Brieftäuber hatte sich an uns gewandt und um Aufnahme gebeten. Er erklärte, er habe keine Lust mehr, von fremden Orten aus immer weite Strecken fliegen zu müssen.

Möwe

Ich bin eine Taube, heiße aber Möwe. Warum auch immer.
Ich bin jetzt seit längerer Zeit bei einer Unbefiederten. Sie hat mir anfangs Futter direkt in den Kropf gegeben, weil ich mit meinem schräg gelegten Kopf keine Körner picken konnte. Das war doof, machte aber wenigstens satt. PMV nennen sie die Krankheit, die ich habe.

Gänschen vom Gänsemarkt

Wenn wir wüssten, wie der Busfahrer der Hamburger HOCHBAHN hieß, der uns in seiner Pause anrief, um uns diese beinverletzte Taube zu melden, hätten wir die Süße nach ihm benannt. Oder nach der Nummer seiner Linie.

Plumpa, ein Kind des Hauptbahnhofs

Aufmerksame Augen gewahrten dieses Taubenkind inmitten des Gewusels im Hauptbahnhof. Still und aufgeplustert saß sie da – auf einer Seite der Abgrund, wo die Bahnen in regelmäßigen Abständen durchrauschten, ganz nah eine elektrische Anlage. Unerreichbar für Menschenhände. Auch der eilends herbeigeholte Kescher erwies sich als zu kurz.

Tali

Freitagabend. Es ist spät und auf dem Kiez auf St. Pauli wird schon wieder gefeiert. Es ist dunkel, nur die bunten Lichter erhellen den Abend. Menschen schlendern vorbei.
Tali hat sich in eine etwas dunklere Ecke verkrochen, weg vom Licht und der Sichtbarkeit.

Altonaer Boys

Diese beiden Halbstarken hatten am Bahnhof Altona eine Schiebetür lahmgelegt, weil ihre Hinterlassenschaften zielsicher in der Elektronik landeten. Das konnte leider nicht geduldet werden.

Dennis aus Barmbek

Dennis lag einfach so da. Schwach, und mit halb geschlossenen Augen. Eine besorgte Anwohnerin bettete ihn auf ein Tuch und alarmierte uns. Dennis hatte damit ein wenig Wärme und ein Stück Würde zurückbekommen.

Wall-E

Wall-E flatterte orientierungslos auf dem Bahnsteig Gleis 11 im Hamburger Hauptbahnhof herum und landete schließlich ausgerechnet neben den Gleisen. :(